Viele professionelle Anleger und Trader verwenden ein Multi-Depot Konzept um Ihre Anlagestrategien abzubilden. Dies hat viele Vorteile für die Organisation der Wertpapierstrategie. Allerdings wurde dadurch auch die Aufgabe für Steuerberater komplexer.
In diesem Artikel untersuchen wir die Möglichkeiten und Herausforderungen von Multi-Depot Konzepten
Schließlich zeigen wir wie VICTAR die Verbuchung von komplexen Depot-Strukturen enorm erleichtert.
Was ist ein Multi-Depot Konzept?
Eröffnet ein Firmenkunde ein Geschäftsdepot bei einem Broker dann erhält er typischerweise ein sogenanntes Master-Depot um seine Wertpapiertransaktionen abzuwickeln.
Master-Depot
Folgt der Investment-Ansatz einer einzigen Strategie, dann ist ein solches Master-Depot vollkommen ausreichend.
Wechselt die Firma unterjährig den Broker oder eröffnet die Firma ein weiteres Geschäftsdepot bei einem anderen Broker, dann kommt ein weiteres Master-Depot dazu.
Ein weiterer Grund für zwei Master-Depots ist, dass einige Broker besonders günstige Konditionen für bestimmte Asset-Klassen anbieten.
Sub-Depot
Besonders Anleger mit einem großen Investitionsvolumen teilen ihre Mittel nach verschiedenen Strategien auf. Beispielsweise könnte ein Teil der Mittel in eine Dividenden-Strategie fließen und ein anderer Teil der Mittel.
Sub-Depots werden also verwendet um die Mittel eines Master-Depots zu organisieren.
Mögliche Kriterien zur Aufteilung eines Master-Depots in Sub-Depots sind
- Anlageziel
- Anlagestrategie
- Asset-Klasse
Die folgende Abbildung zeigt die Depot-Struktur der Smart Investment GmbH. Sie hat zwei Master-Depots mit 3 bzw. 2 Sub-Depots.
Vorteile einer Multi-Depot Struktur
Eine Multi-Depot Struktur hat die folgenden Vorteile:
- Mittel können im Sinne einer Asset-Allocation dem jeweiligen Sub-Depot zugeordnet werden
- Gewinne- / Verluste lassen sich pro Sub-Depot verfolgen
- Kosten lassen sich pro Sub-Depot verfolgen
- Ein Rebalancing ist leichter nachzuvollziehen, da es in Form von Mittelzuflüssen und -Abflüssen zwischen Sub-Depots transparent wird.
Herausforderung Multi-Depot
Für Steuerberater kann ein Multi-Depot zur Herausforderung werden. Zum einen muss sichergestellt sein, dass alle Master-Depots und ihre Sub-Depots tatsächlich in die Buchhaltung einfließen.
Zum anderen muss beim Kontenabgleich auf die richtige Zuordnung der Transaktionen geachtet werden.
Transfers von Wertpapierpositionen und Fremdwährungspositionen zwischen Depots erhöhen die Komplexität weiter.
Multi-Depot einfach gemacht
Die automatisierte Wertpapierverbuchung mit VICTAR vereinfacht die Handhabung von Multi-Depots für Steuerberater und ihre Mandanten.
Datenerfassung
Das beginnt bereits mit der Bereitstellung der Transaktionsdaten. Eine einzige Datenabfrage (FlexQuery) reicht für VICTAR aus um alle Sub-Depots eines Master-Depots zu erfassen.
Strukturerkennung
VICTAR erkennt die Depotstruktur automatisch und verarbeitet die Transaktionen aller Substanzen-Depots ohne, dass der Benutzer eingreifen muss.
Transparenz und Auswertbarkeit
VICTAR stellt Master-Depots durch eine eindeutige Depot-Kennung in den Bestands- und Erfolgskonten darstellbar.
Sub-Depots macht VICTAR mit Hilfe von Kostenstellen transparent. Neben einem erleichterten Kontenabgleich bietet dies auch die Grundlage für eine Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA).
Schließlich erzeugt VICTAR für jedes Sub-Depot einen eigenen DATEV-Buchungsstapel.